waplaspast
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quote: Originally posted by infame
das stimmt schon, fragt sich nur ob erfolgREICHE leute klassik und jazz besser verstehen und fühlen als der gemeine mann....oder ob's vielleicht daran liegt dass es ab ner gewissen einkommenschicht einfach 'in' is sich klassik und jazz zu geben.
erfunden haben die feinen herren jedenfalls weder das eine noch das andere...wobei's sicher vermessen wäre den woiferl oder sonstwen der unterschicht zuzuordnen, aristokraten waren die grossen meister aber alle keine; und dass der jazz in den diafsten vierteln von new orleans entstanden is brauch ich ja keinem erzählen...
nun ....gute musik entsteht ja aus unbegrenzter emotion und motivation... armstrong und konsorten hatten aufgrund ihrer miserablen gesellschaftlichen stellungen daaaaaamnorg viel davon..sprich.. gerade deswegen is es ja qualitative musik.
oberschicht leude(müssen ja nicht nur oberschicht leude sein....alle die sich überdurchschnittlich auf ihr reales bewusstes leben konzentrieren) konzentrieren sich im bewussten leben meistens NUR auf ihren beruf und verwenden (vermutlich) instinktiv die qualitative musik als unterbewussten ausgleich
("in"??.sicher is es "in" .. das perverse am ganzen is ja wieder dass man jeeeeede musik GERNE hören/fühlen whatver kann wenn mans nur LANG und KONSTANT genug hört..sprich es hat sich wohl im laufer der zeit einfach so eingebürgert..)
um gute musik zu produzieren (was angeblich mit der zeit auch anstrengend sein soll)muss man ja doch einige energie aufwenden...daher kommts vieleicht dass die oberschichtleude(aufgrund ihrer erfolg-im beruf-einstellung) so gut wie gar keine musik selbst produzieren können...bzw wenn dann kommt scooter oder sowas raus
quote: da ist schon was dran. hab das jetzt nicht mehr so gut im kopf, aber pierre bourdieu (die feinen unterschiede) hat gezeigt wie gewohnheiten, freizeitbeschäftigungen und auch künstlerische vorlieben sehr wohl mit der (kulturellen) klassenzugehörigkeit korrelieren. das klassenbewusstsein soll ausgedrückt und reproduziert werden, gleichzeitig will man sich von anderen (niedrigeren) klassen abgrenzen (so ungefähr, glaub ich jetz amal).
4real...das mit dem abgrenzen is heutzutage nichtmehr auf jazz zu beziehen...auf klassik triffts teilweise sicherlich noch zu .jazz is ja DIE multi-kulti-mit allem mixbare-universell-neues-schaffende-der-neuzeit-angepasste musikform
heutzutage braucht man ja nichtmehr wirklich vorsätzlich abgrenzen weil sich die "unterschicht" (muss ja ned wenig geld haben ..die wörthersee-treffen-gruppierungen, hippies etc halt) e schon GERNE und mit ÜBERZEUGUNG von alleine abgrenzt..siehe theopfer und konsorten
der "stumpf-musik"(muss ned automatsich chart musik sein) konnte wohl GERADE noch genügend "leben..4realnes, emotion, whatever" injeziert werden
vermutlich.....keine ahnung *kopfkratz*
Last edited by on 17-01-2005 at - 22:08
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