mrrooh
board freak

Reg.: May 2004
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Zuckermais
Babymais
Heimat / Herkunft:
Fossile Maiskolben werden auf ca. 80.000 Jahre v.Cr. datiert. Ihre Heimat ist das südliche Mexiko. Bis vor einigen Jahren war bei uns der Mais nur als Futterpflanze bekannt. Auch gekocht begeisterte nicht sein Geschmack. Kein Wunder. Denn zwischen Futtermais und Zuckermais bestehen erhebliche Unterschiede.Vom Futtermais unterscheidet sich der Zuckermais durch seine frühere Reife, kleinere Kolben und zartere, angenehm schmeckende zuckerreiche Körner. Hauptanbauland sind die USA. Auch in Frankreich, Spanien, Israel, England und in den Niederlanden wird er angebaut, in Deutschland hauptsächlich in Baden. Heute kennt man über 300 fast ausschließlich amerikanische Maissorten.
Beschreibung:
Die Maispflanze ist einjährig, besitzt 0,5-1m lange Blätter und wird bis 2,50m hoch. Die Körner des Zuckermais schrumpfen – wie Markerbsen- bei voller Reife runzlig ein, die des gewöhnlichen Mais dagegen bleiben prall und glatt. Frischer Zuckermais ist eines der gehaltvollsten Gemüse und gilt auch als Diätnahrungsmittel. Die Körner haben in bestausgewogenster Dosierung neben 72% Wasser Kohlenhydrate, Eiweiß, Fett, Calcium, Kalium, Phosphor, Eisen, Spuren von Natrium, Provitamin A, die Vitamine B1,B2,B3,B6, und ca. 12mg% C. Im Vergleich zum gewöhnlichen Mais verläuft die Umwandlung von Zucker in Stärke verlangsamt ab. Die Körner weisen in milchreifem Zustand und kurz nach der Ernte einen hohen Zuckergehalt auf. Nach achttägiger Lagerung nimmt der Zuckergehalt um ca.50% ab. Unter Babymais versteht man 8 bis höchstens 10 cm lange, unreife Kölbchen mit weißen bis hellcremefarbenen Körnern ohne jede Verhärtung; zweifellos rein optisch schon eine appetitliche, pikante Beilage, „Maiskölbchen in Essig“ oder Mixed Pickles. Minimais erfreut sich steigender Beliebtheit.
Verkauf:
Zuckermais ist ganzjährig erhältlich. Er wird bei kühlem Wetter von Hand im Stadium der Milchreife geerntet.. Die Körner sind zu diesem Zeitpunkt vollrund, glänzend, nicht geschrumpft und – mit Ausnahme einiger Körner an der Kolbenspitze (höchstens 3cm) – gelb bis schwach orangefarben. Bei Verletzung des Korns z.B. mit dem Fingernagel muss milchweißer Saft austreten. Den richtigen Zeitpunkt der Ernte erkennt man daran, dass sich die Büschelfäden an den Kolbenenden, der „Bart“, braun färben. Zu spät geernteter Zuckermais wird pappig und mehlig, schrumpft und verliert an Süße und Geschmack. Wichtig zu wissen ist, dass der Gehalt an Zucker innerhalb wenig er Tage deutlich abnimmt und kein Zuckermais schmeckt mehr nach 6 Tagen noch deutlich süß. Deshalb sollte er schnellstens (mit Eis) auf 0°C gekühlt in den Handel kommen und verkauft werden. Selbst bei 0°C geht der Zuckerabbau langsam weiter. In der Wärme verlieren die Körner innerhalb 2 Stunden bis 50% ihres Zuckergehaltes. Daher sollte der Verbraucher den Zuckermais möglichst am gleichen Tag verzehren oder ihn schnellstens in den Kühlschrank lagern. Jede Lagerung ist mit Zucker - und Qualitätsverlust verbunden. Die Hüllblatter müssen bei jeder Form der Aufbewahrung entfernt werden, um die Verdunstung der Kolben zu vermindern.
quote: Denn zwischen Futtermais und Zuckermais bestehen erhebliche Unterschiede.Vom Futtermais unterscheidet sich der Zuckermais durch seine frühere Reife, kleinere Kolben und zartere, angenehm schmeckende zuckerreiche Körner.
Die Körner des Zuckermais schrumpfen – wie Markerbsen- bei voller Reife runzlig ein, die des gewöhnlichen Mais dagegen bleiben prall und glatt.
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