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"Kritisieren, aber richtig"
quote: Originally written by Profil-Chefredakteur Herbert Lackner @ aktuelles Profil 04 / 07 (Leitartikel)
Kritisieren - aber richtig!
Die Studiengebühren sind in Wahrheit ein Akt sozialer
Gerechtigkeit.
Neue Kanzler hatten schon schönere Flitterwochen im Amt. Bis
jetzt, jedenfalls, konnte Alfred Gusenbauer die mit der Kanzlerschaft
einherkommende Würde nicht wirklich auskosten. Hämische Kommentare,
verbitterte Genossen, laute Demonstranten unten vor der Tür - das
schmerzt wohl auch einen, der an Schmerz gewöhnt ist.
Dabei überrascht, dass selbst Gusenbauers Parteifreunde die
Beibehaltung der Studiengebühren und damit eine der wenigen Maßnahmen
in diesem Regierungsprogramm kritisieren, die für mehr soziale
Gerechtigkeit sorgen. Rein nach der Faktenlage wäre zu erwarten, dass
eher die bürgerliche Volkspartei den universitären
Bildungs-Selbstbehalt ablehnt, während ihn die Sozialdemokraten aus
Gründen der Verteilungsgerechtigkeit womöglich sogar noch erhöhen
wollten, verbunden mit einem etwas generöseren Stipendiensystem
freilich.
Die über jeden Zweifel erhabenen Daten lieferte das
Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo) schon 1996 in seiner
denkwürdigen Studie über "Verteilungswirkungen von
Transferleistungen". Dass es keine frischeren Zahlen gibt, ist
Queraussteiger Karl-Heinz Grasser zu verdanken, der sich aus guten
Gründen weigerte, ein Update der Untersuchung zu ermöglichen:
Verteilungsgerechtigkeit hatte schließlich zu einem guten Teil bei
ihm ressortiert.
In der erwähnten Studie war der Wirtschaftsforscher Alois Guger
zum eindeutigen Ergebnis gekommen, dass kostenloser Uni-Zugang eine
schnurrende Geldverteilmaschine zugunsten der Besserverdienenden ist,
und hatte dies durch üppiges Zahlenmaterial untermauert, das in
seiner Tendenz auch heute noch gilt:
* Auf je 1000 Freiberuflerhaushalte entfielen demnach 286
Studenten, auf je 1000 Gewerbetreibende-Familien 157 Studenten und
auf je 1000 Arbeiterhaushalte 26 Studenten.
* Im Durchschnitt gab der Staat pro Haushalt 6500 Schilling für
die Hochschulbildung aus. Auf einen Arbeiterhaushalt entfielen
weniger als 3000 Schilling, auf einen Unternehmerhaushalt 16.000
Schilling, während die universitäre Ausbildung von Sprösslingen aus
gut verdienenden Freiberuflerfamilien mit durchschnittlich 30.000
Schilling pro Jahr aus Steuermitteln gefördert wurde.
* Womit der Fall eintritt, dass das unterste Einkommensdrittel 14
Prozent des Hochschulbudgets lukriert, das bestverdienende Drittel
hingegen 55 Prozent einstreift.
Durch Studiengebühren - sie machen sieben Prozent der
Gesamtausgaben aus - wird diese Verteilungs-Ungerechtigkeit zwar
nicht beseitigt, aber etwas abgemildert.
Das soziale Problem besteht also - bei überschaubarer Höhe von 363
Euro im Halbjahr und entsprechenden Gebührenbefreiungen - nicht in
den Studiengebühren selbst, sondern im Umstand, dass Legionen von
Kindern aus ärmeren Haushalten meist gar nicht "in Gefahr" kommen,
solche zahlen zu müssen.
Die wahren Bildungsbarrieren türmen sich lange vor den
Studiengebühren auf.
Es gibt eben hunderttausende Familien, in deren Bücherschrank
bestenfalls das alte Kochbuch von der Oma und ein paar zufällig
hereingeschneite Wälzer stehen; in denen keine Tageszeitung aufliegt,
nicht einmal die mit dem kleinen Horizont; in denen nie ins Theater
gegangen und kaum gereist wird; deren Wohnungen keine stille Ecke
haben, in die man sich zurückziehen kann; wo Kommerzfernsehen vom Typ
Super RTL und der "Musikantenstadl" der einzige kulturelle Input
sind: in denen die Eltern ihren Kindern also furchtbar wenig mitgeben
können, weil sie selbst so furchtbar wenig mitbekommen haben - und
das seit vielen Generationen.
Das sind die schier unüberwindlichen Barrieren, hinter denen sich
Ungleichheit von Lebenschancen vermauert. Sie wenigstens teilweise
abzutragen wäre eine wahrhaft große Aufgabe, würdig einer großen
Koalition.
Alfred Gusenbauer ist zugutezuhalten, dass er die Grundproblematik
erkannt und sie zu einem zentralen Thema der österreichischen
Innenpolitik gemacht hat. Enttäuschend ist daher, wie vage die
Absichtserklärungen im entsprechenden Kapitel des Koalitionspakts
ausgefallen sind. Die Klassenschülerhöchstzahl von 25 wurde zum
"Richtwert" degradiert, über die Schaffung einer "Vorschule" im
letzten Kindergartenjahr wird vorerst - und das wohl jahrelang - eine
Expertenrunde brüten; die Gesamtschule der 10-bis 15-Jährigen wird
wieder einmal "evaluiert", obwohl die entsprechenden Schulversuche
seit fast drei Jahrzehnten laufen. Mehr individuelle Förderung von
Schülern mit sprachlichen Defiziten wird zwar richtigerweise als Ziel
definiert, zur Finanzierung dieser Maßnahme sagt der Pakt nichts.
Viele dieser Pläne dürften daher schon am Föderalismus scheitern,
einem Hort der Unvernunft. Bund, Länder und Gemeinden können sich
schließlich kommod den schwarzen Peter zuschieben, indem sie
beteuern, sie hätten dies alles ohnehin gerne gemacht, aber fürs Geld
wäre eben der jeweils andere zuständig gewesen. Auf der Strecke
bliebe wieder die Chancengerechtigkeit.
Und das verdient - anders als die Studiengebühren - auch die
schärfste Kritik.
herbert.lackner@profil.at
Discuss!
Imo sehr richtige Ansätze, von dieser ominösen 96er-Studie sollte es halt mal ein Update geben.
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22-01-2007 - 14:45 |
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Reg.: Jul 2003
Location: MUC
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quote: Originally posted by wurzel;flo
profil
was?
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22-01-2007 - 14:53 |
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Reg.: Jul 2003
Location: MUC
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@wurzel;flo:
magst deine mir nicht ganz nachvollziehbare profil-aversion präzisieren?
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22-01-2007 - 16:20 |
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wurzel;flo
der "kleine" flo
Reg.: Sep 2003
Location: V.I.E | 17
Posts: 412 |
naja meiner meinung nach hat profil in den letzten jahren stark abgebaut was die qualität und die objektivität der artikel betrifft ! mittlerweile lese ich kein profil mehr da ich den spiegel in fast jeder hinsicht besser finde ... mir gefällt die "selection" des spiegels besser - die profilleitartikel sind mir meistens zu plakativ - einfach aufhänger die die sensationsgeilheit vieler ansprechen bzw. themen die in anderen magazinen besser beleuchtet werden !
aber ich kann ja nur für mich sprechen und würd nie wem auf die füsse steigen der profil liest - meins is halt ned !
g flo
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22-01-2007 - 16:53 |
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Reg.: Jul 2003
Location: MUC
Posts: 1801 |
quote: Originally posted by wurzel;flo
naja meiner meinung nach hat profil in den letzten jahren stark abgebaut was die qualität und die objektivität der artikel betrifft ! mittlerweile lese ich kein profil mehr da ich den spiegel in fast jeder hinsicht besser finde ... mir gefällt die "selection" des spiegels besser - die profilleitartikel sind mir meistens zu plakativ - einfach aufhänger die die sensationsgeilheit vieler ansprechen bzw. themen die in anderen magazinen besser beleuchtet werden !
aber ich kann ja nur für mich sprechen und würd nie wem auf die füsse steigen der profil liest - meins is halt ned !
g flo
hm, da magst teilweise recht haben, v.a. bzgl leitartikel, v.a. vom rainer und teilweise vom janny...
aber trozdem ist das profil in österreich immer noch DER garant für gut recherchierten journalismus, auch wenn man seit der mediamil-fusion die artikel manchmal zwischen den anzeigen rausfiltern muss.
spiegel schön und gut, aber mir fehlt da halt der österreich-bezug, bei auslands-geschichten sind sie allerdings ungeschlagen.
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22-01-2007 - 17:03 |
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T.S
Leg godt!!

Reg.: Jun 2001
Location: 47° 33''09.66" N | 7° 34''57.50" O
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Re: "Kritisieren, aber richtig"
quote: Originally posted vom profil - das übrigens wirklich sehr sehr stark nachgelassen hat in den letzten jahren!
Im Durchschnitt gab der Staat pro Haushalt 6500 Schilling für
die Hochschulbildung aus. Auf einen Arbeiterhaushalt entfielen
weniger als 3000 Schilling, auf einen Unternehmerhaushalt 16.000
Schilling, während die universitäre Ausbildung von Sprösslingen aus
gut verdienenden Freiberuflerfamilien mit durchschnittlich 30.000
Schilling pro Jahr aus Steuermitteln gefördert wurde.
in dem absatz hat er schlicht unrecht mmn!
denn...:
es ist fakt, dass eine hohe qualifikation eher zu hohem einkommen führt. weiters zahlen besserverdiener mehr (und zwar überproportional mehr) steuern. demnach steigt das steueraufkommen (und zwar nicht linear) wenn mehr leute mehr verdienen.
somit ist das sätzchen ...
"...während die universitäre Ausbildung von Sprösslingen aus
gut verdienenden Freiberuflerfamilien mit durchschnittlich 30.000
Schilling pro Jahr aus Steuermitteln gefördert wurde."
...schlichte polemik bzw. wissentlich verbreitet halbwahrheit. -> das die grundaussage des artikels deshalb aber absolut diskussionswürdig bzw. zumindest nachvollziehbar ist, ist eine andere sache... 
ich bin auch schon gespannt, wann man in österreich übers schulgeld zu reden beginnt! 
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22-01-2007 - 18:14 |
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ozenfant
mo' cowbell!

Reg.: Aug 2003
Location: brighettonau
Posts: 2164 |
tl;dr

aber wtf, wieso schreibtn der von schillingen? wnn kommtn jetzt der euro?
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mach dunkler, dreh's lauter.
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22-01-2007 - 18:18 |
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T.S
Leg godt!!

Reg.: Jun 2001
Location: 47° 33''09.66" N | 7° 34''57.50" O
Posts: 974 |
quote: Originally posted by ozenfant
aber wtf, wieso schreibtn der von schillingen? wnn kommtn jetzt der euro?
das hab ich ma auch dacht..
-> vielleicht hat er teile eines alten täglich alles online artikels, den er mittels copy+paste einbaut hat, ned überprüft! 
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22-01-2007 - 18:47 |
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Sentox
Junghans // ww0hc
Reg.: Feb 2005
Location: Freakhausen
Posts: 157 |
lesen, denken und dann erst posten
tipp: 96er-studie
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Let me keep freaking around
Diejenigen welche - ww0
Diskutiere niemals mit einem Irren. Er wird dich auf sein Niveau herabziehen und dann gewinnt er auf Grund seiner Erfahrung.
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22-01-2007 - 19:10 |
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intoxicated
detoxicated

Reg.: Jul 2003
Location: MUC
Posts: 1801 |
@ schülinge:
das kommt wohl von der 96er-studie
@ profil:
warum hats denn so abgebaut eurer meinung nach?
(jetzt mal abgesehen vom paid content à la "extra" und den anderen fellneristischen späßen, das seh ich natürlich ein)
.
.
.
und lackner schlechte recherchen vorzuwerfen grenzt an majestätsbeleidigung, super mann der mit seinen ipo-gschichten 
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22-01-2007 - 19:14 |
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ozenfant
mo' cowbell!

Reg.: Aug 2003
Location: brighettonau
Posts: 2164 |
ok ich habs jetzt doch glesen.
also wahrscheinlich isses in schillingen, weil die studie aus 96 stammt. das is latürnich ziemlich alt, blöd nur dasses laut Lackner keine neuere gibt, andererseits dass die studie vom wifo stammt, die ja bekanntlich "rot" sind.
anyways, der artikel kriegt inhaltlich meine zustimmung, vor allem deswegen
quote: Die wahren Bildungsbarrieren türmen sich lange vor den Studiengebühren auf.
was ich dann aber nicht verstehe is, warum die überschrift dann "Die Studiengebühren sind in Wahrheit ein Akt sozialer Gerechtigkeit." lautet?? soll das ein zitat von einem neuen regierungsmitglied sein oder vom Lackner? das wär ja der volle widerspruch.
hä?!
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mach dunkler, dreh's lauter.
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22-01-2007 - 19:17 |
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HMS
on_the_storm
Reg.: Apr 2006
Location: below the excrements
Posts: 168 |
quote:
Es gibt eben hunderttausende Familien, in deren Bücherschrank
bestenfalls das alte Kochbuch von der Oma und ein paar zufällig
hereingeschneite Wälzer stehen; in denen keine Tageszeitung aufliegt,
nicht einmal die mit dem kleinen Horizont; in denen nie ins Theater
gegangen und kaum gereist wird; deren Wohnungen keine stille Ecke
haben, in die man sich zurückziehen kann; wo Kommerzfernsehen vom Typ
Super RTL und der "Musikantenstadl" der einzige kulturelle Input
sind: in denen die Eltern ihren Kindern also furchtbar wenig mitgeben
können, weil sie selbst so furchtbar wenig mitbekommen haben - und
das seit vielen Generationen.
Das hätte man aber auch schon VOR 96 wissen müssen..
Domois, wia da Schüling nau woa... Do wor oisssss bessa
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22-01-2007 - 21:40 |
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T.S
Leg godt!!

Reg.: Jun 2001
Location: 47° 33''09.66" N | 7° 34''57.50" O
Posts: 974 |
quote: Originally posted by Sentox
lesen, denken und dann erst posten
tipp: 96er-studie
peinlich, sorry. hab den artikel zuerst nur übeflogen ..
trotzdem is die studie dann sehr seltsam interpretiert. die konnten 96 logischerweise nicht die auswirkungen von diesem studiengebührenmodell kennen, der lackner tut aber so als könnte man das jetzt 1:1 vergleichen, indem er
quote: Durch Studiengebühren - sie machen sieben Prozent der
Gesamtausgaben aus - wird diese Verteilungs-Ungerechtigkeit zwar
nicht beseitigt, aber etwas abgemildert.
an die ergebnisse der studie dranklatscht.
ausserdem ist
quote: Es gibt eben hunderttausende Familien, in deren Bücherschrank
bestenfalls das alte Kochbuch von der Oma und ein paar zufällig
hereingeschneite Wälzer stehen; in denen keine Tageszeitung aufliegt,
nicht einmal die mit dem kleinen Horizont; in denen nie ins Theater
gegangen und kaum gereist wird; deren Wohnungen keine stille Ecke
haben, in die man sich zurückziehen kann; wo Kommerzfernsehen vom Typ
Super RTL und der "Musikantenstadl" der einzige kulturelle Input
sind: in denen die Eltern ihren Kindern also furchtbar wenig mitgeben
können, weil sie selbst so furchtbar wenig mitbekommen haben - und
das seit vielen Generationen.
lediglich wie schon erwähtn eine aussage á la "die jugend von heute!" .. "früher war alles besser!!" 
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22-01-2007 - 23:57 |
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jay-s
scarface
Reg.: Jun 2001
Location: on road
Posts: 378 |
quote: * Auf je 1000 Freiberuflerhaushalte entfielen demnach 286
Studenten, auf je 1000 Gewerbetreibende-Familien 157 Studenten und
auf je 1000 Arbeiterhaushalte 26 Studenten.
* Im Durchschnitt gab der Staat pro Haushalt 6500 Schilling für
die Hochschulbildung aus. Auf einen Arbeiterhaushalt entfielen
weniger als 3000 Schilling, auf einen Unternehmerhaushalt 16.000
Schilling, während die universitäre Ausbildung von Sprösslingen aus
gut verdienenden Freiberuflerfamilien mit durchschnittlich 30.000
Schilling pro Jahr aus Steuermitteln gefördert wurde.
dann sollten diejenigen, die weniger verdienen auch weniger zahlen. unabhängig davon wieviele kinder aus arbeiterfamilien studieren gehen, werden genau solche familien von studiengebühren härter getroffen, wenn ihre kinder tatsächlich studieren wollen. es stimmt schon, dass es auch andere barrieren gibt, aber das ist kein grund eine weitere aufzustellen. der artikel sagt nichts drüber, wieviel prozent ihrer einkommen die arbeiterfamilien zur bildung beitragen, und wie sich die studiengebühren darauf auswirken, aber ich kann mit nicht vorstellen, dass es für sie besser geworden ist.
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"It's dark. That tune's never left my head. That tune is still going around my head from the first time I heard it. And the thing about those drums: they're still the future. It's not a lost art – people still don't know how to do those drums. It's an unknown thing. It's like the last fucking secret left in music: how you do those drums. I've tried. I've locked myself away and tried. And the thing about garage is: the more you look at it like some tech-boy producer, the less you get it."
~Burial
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23-01-2007 - 12:55 |
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T.S
Leg godt!!

Reg.: Jun 2001
Location: 47° 33''09.66" N | 7° 34''57.50" O
Posts: 974 |
quote: Originally posted by jay-s
dann sollten diejenigen, die weniger verdienen auch weniger zahlen. unabhängig davon wieviele kinder aus arbeiterfamilien studieren gehen, werden genau solche familien von studiengebühren härter getroffen, wenn ihre kinder tatsächlich studieren wollen. es stimmt schon, dass es auch andere barrieren gibt, aber das ist kein grund eine weitere aufzustellen. der artikel sagt nichts drüber, wieviel prozent ihrer einkommen die arbeiterfamilien zur bildung beitragen, und wie sich die studiengebühren darauf auswirken, aber ich kann mit nicht vorstellen, dass es für sie besser geworden ist.
word!
bzw. steht da auch nix davon, dass die studiengebühren familien mit mehreren kindern ungleich härter treffen.
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23-01-2007 - 13:48 |
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intoxicated
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Reg.: Jul 2003
Location: MUC
Posts: 1801 |
quote: Originally written by Herbert Lackner
verbunden mit einem etwas generöseren Stipendiensystem freilich.
überlesen?
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23-01-2007 - 14:08 |
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T.S
Leg godt!!

Reg.: Jun 2001
Location: 47° 33''09.66" N | 7° 34''57.50" O
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quote: Originally posted by intoxicated
überlesen?
nein, diesmal nicht! 
"generöses stipendiensystem"... klingt wie wenn aus gusis munde
im moment gibts definitiv kein stipendiensystem, das mehrkinderfamilien den finanziellen mehraufwand komplett zurückerstattet
(ich hab selber 3 geschwister, wobei alle (zumindest irgendwann mal) auch studiert ham).
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23-01-2007 - 14:48 |
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intoxicated
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Reg.: Jul 2003
Location: MUC
Posts: 1801 |
quote: Originally posted by T.S
"generöses stipendiensystem"... klingt wie wenn aus gusis munde
nur mit dem unterschied, dass der schreiber KEIN politiker ist. und ihr argumentierts auch irgendwie so, als ob das eine politische rede ist für die der urheber belangt werden muss.
und ist ja logisch, dass es derzeit KEIN generöses stipendiensystem gibt, darum gehts ihm ja - es muss zusätzlich zu den gebühren ein "faires" (jaja) stipendiensystem her. (auch @ jay-s)
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23-01-2007 - 15:05 |
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T.S
Leg godt!!

Reg.: Jun 2001
Location: 47° 33''09.66" N | 7° 34''57.50" O
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na gut, dann isses aber auch sehr verwegen die studiengebühren als "tolle errungenschaft gegen die armut" (überspitzt formuliert) hinzustellen.
die tatsächliche situation ist nämlich definitiv anders, als der ausgangspunkt vom lackner seinen überlegungen.
differenzierter formuliert wäre der artikel ja durchwegs passend gewesen; das hab ich eh schon geschrieben...
und bei der diskussion um die studiengebühren nicht politisch zu werden ist mmn unmöglich, da solche gebühren an sich schon eine politische entscheidung sind.
quote: Originally posted by intoxicated
es muss zusätzlich zu den gebühren ein "faires" (jaja) stipendiensystem her. (auch @ jay-s)
oder die studiengebühren müssen weg und soziale ungleichheiten an ihren eigentlichen wurzeln bekämpft werden.
auch das is eine rein politische entscheidung... 
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Last edited by T.S on 23-01-2007 at - 15:22
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23-01-2007 - 15:17 |
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jay-s
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Reg.: Jun 2001
Location: on road
Posts: 378 |
quote: Originally posted by intoxicated
nur mit dem unterschied, dass der schreiber KEIN politiker ist. und ihr argumentierts auch irgendwie so, als ob das eine politische rede ist für die der urheber belangt werden muss.
und ist ja logisch, dass es derzeit KEIN generöses stipendiensystem gibt, darum gehts ihm ja - es muss zusätzlich zu den gebühren ein "faires" (jaja) stipendiensystem her. (auch @ jay-s)
ein faires stipendiensystem ist tatsächlich notwendig, und würde auch zu mehr sozialgerechtigkeit führen. stundeingebühren sind es nicht. sie wurden auch nicht deswegen eingefürht, damit man familien mit niedrigeren einkommen entlastet.
man könnte auch argumentieren, dass studenten ihr studium großteils oder gänzlich selbst bezahlen sollen, und dafür stipendien bekommen. aber stipendien sind immer an bedingungen gebunden, und man ist automatisch benachteiligt, wenn man an sie angewiesen ist. siehe usa 
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Last edited by jay-s on 23-01-2007 at - 15:29
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23-01-2007 - 15:26 |
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intoxicated
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Reg.: Jul 2003
Location: MUC
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ok, da habts beide recht, ich ging natürlich von der ausgangslage "gebühren sind jetzt da, wie kann man sie trotz dieser tatsache 'sinnvoll' machen" aus...
btw: wo ist eigentlich jubilee mit einem fm4-link? 
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23-01-2007 - 15:31 |
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Reg.: Jun 2001
Location: 47° 33''09.66" N | 7° 34''57.50" O
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quote: Originally posted by intoxicated
btw: wo ist eigentlich jubilee mit einem fm4-link?

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23-01-2007 - 15:59 |
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