syneptic
bazuco | hellyeah
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eine nette geschichte
Suchtgifthandel 16.06.2007
Dealer als Lotse für Drogenkurier und Polizei
Auf kuriose Art und Weise hat die Polizei ein großes Drogengeschäft verhindert. Ein Dealer lotste einen Auto fahrenden Kurier per Fahrrad durch die Fußgängerzone in der Kärntner Straße. Drogen für 1,5 Mio. Euro wurden sichergestellt.
Mit Fahrrad vor Auto hergefahren
Der mutmaßliche Dealer war mit dem Fahrrad zum Brunnenmarkt in Wien-Ottakring gekommen, wo offenbar die Drogenübergabe geplant war. Der mutmaßliche Drogenkurier hatte aber elf Kilogramm Drogen im Reservereifen seines Autos versteckt.
Weil er das viele Suchtgift nicht mit dem Rad transportieren konnte, lotste der Dealer den ortsunkundigen Kurier aus Deutschland mit dem Rad quer durch die halbe Stadt.
Im Reservereifen versteckte Drogen für 1,5 Mio. Euro (Bild: APA)
Kurier fuhr langsam hinterher
Was der aus Afrika stammende Dealer nicht wusste: Er war Suchtgiftermittlern schon auf dem Brunnenmarkt aufgefallen, weil er dort mit seinem Rad ständig nervös Runden drehte. Die Beamten hefteten sich an seine Fersen, als er den Lotsen für den Kurier spielte.
Dieser folgte ihm mit seinem Auto, dem langsamen Tempo des Radfahrers immer angepasst. Die "Tour" führte sogar durch die Fußgängerzone in der Kärntner Straße und über den Schwedenplatz.
Beide Verdächtigen in Haft
Bei der Schwedenbrücke stoppte die Polizei schließlich Radfahrer und Autofahrer. Der Dealer wies jede Schuld von sich. Er sei Morgensportler und deshalb mit dem Fahrrad unterwegs.
Der Kurier konnte angesichts von neun Kilogramm Heroin und zwei Kilo Kokain im Kofferraum nicht leugnen. Das Suchtgift hätte beim Weiterverkauf rund 1,5 Millionen Euro gebracht. Beide Verdächtigen wurden in das Landesgericht gebracht.

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