cirkator
all out of bubblegum
Reg.: Oct 2002
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quote: Die Diskussion um Hanf pro und contra verläuft (fast) immer nach dem gleichen Muster: Persönliche Erfahrungswerte werden auf das gesamte Umfeld projiziert, wobei dieses dementsprechend verzerrt wird.
Um diese "Tradition" fortzusetzen, nun hier meine Erfahrungen. Ich bin ein Liebhaber gepflegter Weinkultur, rauche hin und wieder eine gute Zigarre, trinke gerne grünen Tee und paffe selten, aber doch einen Joint. Mit all diesen Drogen bzw. den darin enthaltenen Wirkstoffen ? also Alkohol (Wein), Nikotin (Tabak), Koffein (Tee) und THC (Hanf) - komme ich recht gut zurecht, da ich sie in mein kulturelles Umfeld integriere und sie nicht bloß konsumiere, sondern auch genieße. Hanf rauche ich inzwischen leider kaum mehr, da ich keine Lust habe, mich in halblegalen Kreisen zu bewegen, hin und wieder fällt mir aber ein kleines Büschel an Selbstgezüchtetem dieser wunderbaren Pflanze zu. Ich benutze es dann ganz bewusst zum aktiven Musikhören, eine Hörhilfe, der ich nachweislich und nachhaltig viel hinsichtlich meines musikalischen Einfühlungsvermögen verdanke, da es mich emotional offener gemacht hat.
Was ich damit sagen will ist, dass der Gebrauch ALLER Drogen bzw. der darin enthaltenen Wirkstoffe erlernt werden muss, dass diese Drogen dann aber eine Bereicherung des Lebens darstellen und oft auch kulturstiftend wirken. Hanf hat hier die älteste Tradition und ist ? historisch betrachtet ? zur Zeit verboten. Dass diese Pflanze eine Renaissance erlebt, steht für mich außer Frage, die Voraussetzung dafür ist aber, dass ohne Angst frei darüber gesprochen werden kann. Und ich sage: Hanf ist gut, wenn der Umgang damit erlernt wird. Und dazu muss sie entkriminalisiert werden.
Kann mans noch besser ausdrücken? 
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I cant overstand your sweetness
You should hire a therapist to beat this
I'm being facetious, you should heed this
I'm the one who hammered the first nail in jesus
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