ritchie
Blogfried

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Netz & DJing
Also das ganze ist ja nicht gerade ein unkomplexes Thema... im privaten Rahmen muss es wohl okay sein, und einen tune freunden vorzuspielen, ist das gleiche, wie einen eDonkey-Film halt ein halbes Jahr vor dem Premiere zuhause anzusehen - klar wackt das, wenn Du ein Kino aufmachst und Leute dafür zahlen lässt...
Aber im D'n'B Bereich ist's halt schon so, dass die neuesten Tunes zählen. wo die ganze Musikindustrie seit drei Jahren bösestens vom Online-Monster mp3 in kombi mit i-net durchgebeutelt wird, wär's ja auch naiv zu glauben, die DJ- und Clubculture würde davon völlig unberührt bleiben.
Was mich aber schon wundert: Burstup erwähnt in seinem Artikel die zu erwartenden Preissenkungen bei Dubplates etc... außerdem gibt's immer noch seiten wie mp3.com, wo recht feine tracks teilweise nur online released werden, die ganze Entwicklung bietet ja auch völlig neue Möglichkeiten und macht die Einstiegshürden billiger. Außerdem können nur deshalb soviele Homeproducer rumsitzen, weil das Equipment im zuge der digitalisierung halbenwegs erschwinglich geworden ist.
Vielleicht ersparen sich DJs dann ja auch die CDJs komplett... und "scratchen" gleich die mp3s vom Laptop, wenn die Rechenleistung erst mal hoch genug ist.
Dennoch behaupte ich, dass der Sound von Vinyl ein anderer ist... hat auch mit elektro-mechano-akustischen Faktoren, festgelegten oberen Grenzfrequenzen etc. zu tun... von einem 128Bit kodierten mp3, das rückgewandelt auf m-cd gebrannt wird, gar nicht zu sprechen, da könnte man den Tune gleich durch einen High-Lo-Pass laufen lassen...
Momentan kann von einem Gleichstand wohl noch nicht ganz die Rede sein - aber was mich außerdem noch brennenden interessieren würde: gibt's eigentlich Erfahrungswerte mit dem Final Scratch?
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