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mat
sound.selectah

Reg.: May 2001
Location: planet.funk!
Posts: 1767 |
quote: Originally posted by iwantthemdecks
nun, was ist eigentlich das grundargument der drogen-prohibitionisten?:
drogen sind schlecht.
naja, also es gibt wissenschaftliche abhandlungen über die auswirkung von drogenmissbrauch, das jetzt auf "drogen sind schlecht" zu reduzieren ist ein bisserl einfach!
quote: Originally posted by iwantthemdecks
nun müsste mir aber mal jemand beweisen, dass drogen gefährlicher sind als die prohibition selbst. das heißt, die unvorteilhaften auswirkungen von drogenmissbrauch auf individuen, familien, das geschäftsleben (geringere produktivität, sicherheitsprobleme wegen berauschten angestellten,..) und gemeinschaften (junkies als sozialhilfeempfänger, "recreational-user" mal ausgenommen) gemessen an den problemen die direkt auf die prohibition zurückgeführt werden können.
ich verstehe nicht, wieso du gesundheitliche schäden mit gesellschaftlichen schäden vergleichst - wie soll das funktionieren?
ich verstehe ausserdem nicht wieso du nicht zwischen harten und weichen drogen differenzierst - wenn politiker oder eltern das tun, dann protestieren die liberalisierer meistens und selber werfen wir jetzt auch alles in einen topf?
wieso vergleichst du kiffer mit cracksüchtigen?
was ist schlimmer bei einem verkehrsunfall - die verletzung des unfallfahrers oder der gesamtvolkswirtschaftliche schaden daraus? ich hab für mich persönlich ne antwort drauf, DIE VERLETZUNG DES UNFALLFAHRERS!!! es gibt aber vielleicht auch andere, die das anders sehen!
quote: Originally posted by iwantthemdecks
beginnen wir mit den zehntausenden polizisten die weltweit im zuge der durchsetzung des drogenverbots getötet werden.
berücksichtigen wir weiters die kosten dieser durchsetzung (hunderte milliarden dollar über die letzten 40 jahre).
dazu kommen die ökonomischen schäden durch den verlust der "recreational user" (ich denke hier speziell an kiffer), die ihre jobs, führerscheine (nicht am steuer sondern 5 tage danach) wegen drogentests verlieren.
nicht zu vergessen die milliarden $, die bauern und vertreibern an legitimen gewinnen wegfallen (steuern kommen auch noch dazu!!).
das ist eine gretchenfrage!
so kann man wohl nicht argumentieren!
würdest du mord legalisieren, weil die polizisten, die bei der verhinderung gestorben sind dich stören, würdest du vergewaltigung legalisieren, weil die kosten der durchsetzung so hoch sind?
...und das argument mit den bauern trifft 100 % auf marijuana zu, auf andere, meist chemisch hergestellte drogen triffts aber überhaupt nicht zu - deshalb - differenzieren ist das zauberwort!
quote: Originally posted by iwantthemdecks
was ist mit den innenstädten vieler länder (zb usa), in denen die innenbezirke einer art open-air drogenmarkt geopfert werden (bei legalem drogenverkauf würde der grossteil der distribution an lizensierte vertreiber in den vorstädten wandern, wo der konsum kontrolliert werden kann).
dadurch werden natürlich auch legale geschäfte aus diesen bereichen vertrieben (zb wieder usa, brasilien,...)
was ist mit den was weis ich wie vielen toten durch gang-kriminalität (ich denke da zb an unbeteiligte passanten die opfer von den berüchtigten drive-by shootings werden).
also du liegst falsch - in amerika herrscht zero tolerance, da werden keine innenstädte geopfert, das ist schon eher in europa so, aber das als argument einer freigabe von heroin oder crack zu nehmen halte ich für völlig verfehlt - was meinst wohin die crackheads, nachdem sie ihr zeug gekauft haben gehen - stadtpark oder sonstige orte - das argument versteh ich überhaupt nicht!
...und die drive-by-shootings mit legalisierung bekämpfen zu wollen ist ja überhaupt utopisch! meinst du, die gangs würden bei legalisierung ihre waffen herschenken und sich gegenseitig umarmend bankkaufleute werden?
das ist doch blödsinn!!!
die würden sich doch einfach andere einkommensquellen suchen und die gewalt würde weitergehen!
quote: Originally posted by iwantthemdecks
oh ja, der kriminalitätsaspekt.
junkies müssen stehlen um ihrer sucht nachzukommen, da die prohibition und die auswirkungen bei verstoss gegen ebensolche (gefängnis, gangwars, etc.) die kosten der drogen weit über ihre eigentlichen produktions- und verteilungskosten gesteigert haben. (sehen wir uns doch nur den preis von einem gramm gras an, gemessen daran, dass das ganze in einem abstellkammerl mit ein bisschen dünger und einer starken glühbirne gezüchtet werden kann).
alkohol- bzw nikotinsüchtige haben dieses kriminalitätsproblem nicht, da sie ihrer gewohnheit nachkommen können ohne dafür astronomische summen aufbringen zu müssen.
also wie gesagt, keiner kann mir sagen, woher die junkies geld für legalen stoff bekommen sollten - schwere alkoholsüchtige sind meistens genausolche problemfälle wie heroinsüchtige - es geht um sucht und deren folgen und nicht um illegalität!
dann noch dein kostenpunkt - also erstens mal, sind die kosten nicht so stark überm einstandspreis, zweitens bei legalisierung müssten steuern eingehoben werden, wenn man sich dabei an tabak oder alkohol hält mindestens 30 %!!!
...aber auch hier sind eben nicht alle drogen über einen kamm zu scheren!
quote: Originally posted by iwantthemdecks
man müsste mir auch erklären, warum drogen so gefährlich sind, dass friedliche drogenbenützer in gefängnissen sitzten sollten, wo sie dann jede menge zeit haben sich zu hardcore kriminellen zu entwickeln (gesponsort duch viele, viele steuergelder natürlich).
also erstens gibts bei uns therapie statt strafe, ausser für dealer und heroin oder crackdealer sind keine "friedlichen drogenbenützer"!!!
zweitens kann man hier mit therapie statt strafe argumentieren, aber doch bitte nicht mit freigabe! das ist doch kein argument für die freigabe von crack oder heroin!
quote: Originally posted by iwantthemdecks
jetzt muss man mir beweisen, dass freier, regulierter drogengebrauch so schädlich ist, dass die verhinderung davon all diese auswirkungen rechtfertigt, von dem eindringen in die privatsphäre und die persönlichen freiheiten der bürger ganz schweigen.
also erstens ist das gegenteil von frei reguliert, was also soll freier regulierter drogengebrauch sein?
zweitens braucht dir das niemand beweisen, weil jeder klardenkende mensch das einfach sieht, vielleicht solltest du mal erklären, was crackfreigabe bringen soll, oder heroinfreigabe!
wie stellst du dir eine welt vor, in der crack, heroin und lsd freigegeben wird?
hast du freunde, die an heroin gestorben sind? kann ich mir nicht vorstellen, weil wenn man das leiden sieht und fühlt, dann ist man einfach nicht mehr für legalisierung von heroin, sondern eben für die therapeutische freigabe!
quote: Originally posted by iwantthemdecks
und zwar abgesehen von dem guten alten "drogen sind schlecht, mmm-kay"-argument. die regierung hat kein recht jemanden moralische grundsätze für sein privatleben aufzuzwingen.
also da liegst du wieder falsch!
es ist die pflicht einer regierung uns moralische grundsätze aufzuzwingen, nix anderes sind gesetze nämlich!
...oder meinst du, man sollte nazis und kinderpornoanschauer und was weiss ich bombenbastler tolerieren, weil man ihnen keine moralischen grundsätze für ihr privatleben aufzwingen darf?
ist das wirklich deine meinung, oder denkst du nur an das was du willst - ich sehs halt so - die rechte die du dirselber einräumst musst halt auch anderen einräumen und wenn du für totalen liberalismus bist, dann musst halt auch tolerieren, wenn dein nachbar deinen hund erschiesst, weil ihm halt grad danach ist oder das der nazi von nebenan halt ein gewalttätiger faschist ist...
ich denke halt, das diese moralischen grundsätze halt auch argumentierbar und nachvollziehbar sein müssen und das sind sie im falle marijuana eben nicht, weil es nicht gefährlicher, nicht suchterregender, nicht gesellschaftsschädlicher, nicht gesundheitsschädlicher ist, als alkohol oder andere legale drogen - dies trifft auf heroin, crack oder lsd aber schon zu!
deshalb sollte man differenzieren!!!
ansonsten word @ clau dnb!
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There will come a time in your life when you will ask yourself a series of questions. Am I happy with who I am? Am I happy with the people around me? Am I happy with what I'm doing? Am I happy with the way my life is going? Do I have a life or am I just living? Do not let these questions strain or trouble you just point yourself in the direction of your dreams find your strengh in the sound and make your transition.
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05-05-2003 - 12:12 |
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mat
sound.selectah

Reg.: May 2001
Location: planet.funk!
Posts: 1767 |
quote: Originally posted by jay-s
word @ pandora, smash & iwantthemdecks. was soll die kriminalisierung des drogenkonsums bringen?
und komprimiss ist nicht unbedingt das zauberwort. kompromisse können sinnvoll sein, oft sind sie es aber nicht.
also in einer demokratie gibts ausschliesslich kompromisse, sonst gäbs jede woche bürgerkrieg und die stärkeren würden halt das gesetz das sie wollen kriegen!!!
...irgendwie zweifel ich an der demokratiefähigkeit von so manchem hier am board!
...wenn du meinst kompromisse sind schlecht, dann bist du gegen die freigabe von drogen, weil wieso sollten die 60 - 80 % der bevölkerung die dagegen sind, den kompromiss der freigabe eingehen?
edit: es gibt aussnahmen - bei menschenrechten und verfassungsrechten darf es keine kompromisse geben, allerdings ist freier, legaler drogenkonsum weder ein menschenrecht, noch ein verfassungsrecht!
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05-05-2003 - 12:14 |
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jay-s
scarface
Reg.: Jun 2001
Location: on road
Posts: 378 |
quote: Originally posted by mat
...und das argument mit den bauern trifft 100 % auf marijuana zu, auf andere, meist chemisch hergestellte drogen triffts aber überhaupt nicht zu
das ist nicht wahr - siehe kolumbien, peru, afghanistan...
quote: Originally posted by mat
also du liegst falsch - in amerika herrscht zero tolerance
genau - 25% der gefängnisbevölkerung der welt sind in den usa (das sind mehr als 2 millionen menschen in amerikanischen gefängnissen, mehr als in irgendeinem anderen staat der welt sowohl in absoluten zahlen als auch relativ zur bevölkerung). meistens enden sie dort wegen drogen. das ist natürlich sinnvoll
quote: Originally posted by mat
wie stellst du dir eine welt vor, in der crack, heroin und lsd freigegeben wird?
waren nicht früher alle drogen legal?
anyway, die welt wäre nicht wirklich anders. wir können nur spekulieren, aber ich sehe nicht warum drogenkonsum steigen würde, wenn alle drogen legal wären. dass sie illegal sind hat auch nicht viel gebracht.
quote: Originally posted by mat
es ist die pflicht einer regierung uns moralische grundsätze aufzuzwingen, nix anderes sind gesetze nämlich!
unsinn.
quote: Originally posted by mat
...oder meinst du, man sollte nazis und kinderpornoanschauer und was weiss ich bombenbastler tolerieren, weil man ihnen keine moralischen grundsätze für ihr privatleben aufzwingen darf?
ist das wirklich deine meinung, oder denkst du nur an das was du willst - ich sehs halt so - die rechte die du dirselber einräumst musst halt auch anderen einräumen und wenn du für totalen liberalismus bist, dann musst halt auch tolerieren, wenn dein nachbar deinen hund erschiesst, weil ihm halt grad danach ist oder das der nazi von nebenan halt ein gewalttätiger faschist ist...
und du hast vom differenzieren gesprochen... der vergleich, den du hier machst ist echt unpassend und es wäre nett, wenn wir eine diskussion hätten, ohne dass nazis und kinderpornographie erwähnt werden.
quote: Originally posted by mat
also in einer demokratie gibts ausschliesslich kompromisse
eben nicht und ich sehe, dass du dich selbst korrigiert hast. drogenkonsum kann man schon als ein menschenrecht sehen - jeder darf alles machen, solange die rechte anderer dadurch nicht beeinträchtigt werden.
drogen sind sicherlich ein problem, nur habe ich nicht den eindruck, dass prohibition was bringt.
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05-05-2003 - 12:43 |
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ZERO
A-0

Reg.: Oct 2001
Location: dahorm is dahorm
Posts: 567 |
quote: Originally posted by mat
das heisst du meinst es gibt sowas wie selbstverantwortung, dinge zu tun, die dich nichtselbstverantwortlich machen???
...das ist irgendwie nicht durchgängig!
das ist ca so, wie wenn du sagst, es soll das recht auf geisterfahren geben, solang nix passiert, weil das eigenverantwortlich sein sollte, fremdverantwortung kommt ja erst dazu, wenn man sich einbaut und einen anderen verletzt - das ist auch nicht durchgängig! weil gesetze ja hauptsächlich vorbeugend sein sollten!
Ich wollte einfach sagen, dass man erst dann die Selbstverantwortung verliert, nachdem man die Drogen genommen hat, sprich vor dem ersten Konsum solcher harten Drogen, ist mir doch noch bewusst, was ich da aufs Spiel setzen könnte, oder!
und den Vergleich den du da stellst ist einfach schlecht! Du kannst nicht Äpfel mit Birnen vergleichen! 
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05-05-2003 - 12:51 |
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Pandora
board crew
Reg.: Jul 2001
Location:
Posts: 175 |
das mit der eigenverantwortung ist so eine sache.
In meinen Augen greifen seeehr viele zu Drogen, weils verboten ist (sehr vereinfacht hier dargestellt). Wenns heissen würde, "mach was du willst, musst deinen Scheiss eh selber ausbaden", dann würde doch auch jeder 3x nachdenken, oder?
Ich denke mir halt, dass erst in dem Moment, wo jeder Mensch wirklich Verantwortung über sich und seine Umwelt aktiv tragen kann, diese auch wirklich wahrgenommen wird und von uns dementsprechend damit umgegangen wird.
Ich persönlich nehme Heroin nicht deswegen nicht, weils verboten ist. Sondern weil ich schon zu Schulzeiten bestens Informiert wurde, und ich schlicht und einfach nicht blöd bin 
Ich kenne aber selbst leider betroffene, die es beinhart cool finden. so isses nunmal, wärs legal, wär der halbe reiz weg, es geht doch immer noch sehr viel um ein kindliches trotzverhalten der extrem fordernden gesellschaft gegenüber.
Mit Waffen verhält es sich genauso. Ich bin der Meinung, dass die meisten Menschen, wenn sie wirklich die freie Wahl haben, ob sie anderen oder sich selbst Schaden zufügen oder nicht, sich für letzteres Entscheiden würden. Weil es im Leben eigentlich mehr um das eigene Glück geht, das selten wirklich dadurch erreicht wird, dass anderen Schaden zugefügt wird.
Ob meine Theorie dazu wahr ist oder nicht, wird sich allerdings sowieso nie rausstellen, weil sich die Möglichkeit diese Auszuprobieren einfach nie ergeben wird.
Vielleicht liege ich auch völlig falsch damit. kann nur von mir und meinen erfahrungen sprechen, und die lassen darauf schliessen,
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05-05-2003 - 12:55 |
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ZERO
A-0

Reg.: Oct 2001
Location: dahorm is dahorm
Posts: 567 |
quote: Originally posted by jay-s
anyway, die welt wäre nicht wirklich anders. wir können nur spekulieren, aber ich sehe nicht warum drogenkonsum steigen würde, wenn alle drogen legal wären. dass sie illegal sind hat auch nicht viel gebracht.
unsinn.
Das glaub ich nicht! Es gibt genug Leute, die aufgrund von Gesetzen, die Hände lieber von Drogen lassen! Für viele sind das noch unüberwindbare Schranken! Was dann natürlich wegfallen würde, oder!?
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05-05-2003 - 12:55 |
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ZERO
A-0

Reg.: Oct 2001
Location: dahorm is dahorm
Posts: 567 |
quote: Originally posted by Pandora
Ich persönlich nehme Heroin nicht deswegen nicht, weils verboten ist. Sondern weil ich schon zu Schulzeiten bestens Informiert wurde, und ich schlicht und einfach nicht blöd bin 
Ich kenne aber selbst leider betroffene, die es beinhart cool finden.
Ich weiß ned, ich glaub nicht, dass es viele Leute gibt, die Heroin oder andere Drogen in dieser Größenordnung nehmen, damit sie cool sind!
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05-05-2003 - 12:58 |
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Pandora
board crew
Reg.: Jul 2001
Location:
Posts: 175 |
quote: Originally posted by mat
[Bzweitens ging es mir ganz prinzipiell darum, dass es saublöd ist, bei einer cannabislegaliserungsdemo sowas promoten zu wollen! die argumente der legalisierungsbefürworter (zu denen ich mich zähle) sind doch die, das man eben zwischen harten und weichen drogen differenzieren muss, das eben cannabis keine einstiegsdroge ist (ich hab meinen vater schon fast soweit gehabt!!!) und nix mit heroin, crack oder koks zu tun hat - und dann sowas???
provokation ist ja gut und schön, aber oft auch kontraproduktiv, oder meinst du, das irgendein politiker sich für solche leute einsetzt, bzw ihre anliegen auch nur hört???
eskalation und provokation sind in der kunst und anderem sicherlich gut und wichtig, in der politik (und da zähle ich eine demo für POLITISCHE anliegen, weil das ist die hanflegalisierung, dazu) ist es aber einfach kontraproduktiv, weil es in der politik darum geht einen gesellschaftlichen konsens herzustellen, was in kunst und anderen feldern nicht so ist!
...also da würd ich jetzt wissen, wie heroin- oder crack konsum in der legalität funktionieren würde - das ist meiner meinung nach nicht richtig, weil eine freigabe dieser drogen einfach nie funktionieren kann (ich stell mir grad den heroinshop vor - ich mein, legal oder illegal, wie sollen die süchtigen ans geld für ihren stoff kommen???)
heroin zb sollte meiner meinung nach medizinisch freigegeben werden und jeder, der sich in behandlung begibt damit versorgt werden, solang ers halt braucht - damit man die ersatzdrogen nicht verschreiben muss und dem markt und der darausfolgenden kriminalität entgegenwirkt blablabla... [/B]
Dazu wollt ich noch sagen, dass es ja schön ist, dass dein vater schon fast so weit war, er soll mal was kiffen, ein bisschen chilln, dann wird er ganz soweit sein.
Es sind einige Menschen fast soweit, und ich schätz mal du willst uns damit sagen, dass sie dadurch abgeschreckt werden -
PECH - entweder die ganze Wahrheit, oder gar nichts, wenn du mich fragst.
Und ja, es ist mir ein Anliegen, dass Cannabis legalisiert wird, aber dahinter steht einfach mein Wunsch nach so oft genannter Eigenverantwortung, der sich auf ALLES bezieht, was ein Mensch machen will.
Und ich verstehe nicht, dass wir uns lieber diktieren lassen wollen, was für uns gut ist, als dass wir uns selbst ein Bild von dieser Welt und den Dingen darauf machen, und dann unsere eigene Entscheidung treffen.
Es mag Menschen geben, die es in dieser herrschenden sozialen Struktur nicht schaffen - liegt an der Struktur, nicht an dem einzelnem Individuum.
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05-05-2003 - 13:04 |
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andi
05-05-2003 - 13:31
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andi
05-05-2003 - 13:41
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Tom
seriously!

Reg.: Mar 2003
Location: 1060
Posts: 638 |
Hab zwar diesen threat nur durchgezappt und teilweise
gelesen, aber wenns drum geht was "harte" Drogen bei
Leuten anrichten können, dann brauchts nur einen Blick
in die Free Tekno Scene werfen. Hab einige meiner
besten Freunde dadurch verloren. Ich möchte die Scene
jetzt nicht verurteilen oder so, aber was macht das für
nen Sinn? Den meisten dort gehts ja wirklich nimma um
die Musik, sondern nur wie "zua" mann sein kann. Am schlimmsten find ich die "Nuzugänge" wenns
untereinander "Erfahrungen" vom WE austauschen:
"Oida, do hob i ma 2 Hutmacher pickt, a Briafal Speed
einegstöt und a Keta hob i a nau kriagt. I woa so zua,
und da Sound woa so leiwond....bla bla bla".
Ich möchte jetzt auch nicht jede Droge außer unser
Ganja als schlecht bezeichnen, aber zuviel ist zuviel.
Ich sag jetzt auch nicht, dass jeder Tekno-Festl-Geher so
drauf ist, aber der großteil leider schon. Noch schlimmer ist, wenn ich hie und da ein paar Geschichten von den "ehemaligen Freunden" höre, wies so bei denen in der Scene momentan zugeht. Leider sind da schon einige dem großen H verfallen und auch einige leider davon auch schon gefallen.
Ich finds einfach nur schade das da so viele Jugendliche darauf reinkippen.
Naja, zum Glück gibts auch einige die von der Tekno-Scene den Hüpfer in unsere Liga gemacht haben.
Und die sagen, dass es auf dnb-Festln viel leiwonder zugeht, weil da noch die Musik zählt und nicht die Drogen!
greetz
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05-05-2003 - 13:51 |
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iwantthemdecks
has strong kung-fu
Reg.: Jul 2001
Location: Döblinger Regimenter
Posts: 67 |
quote: Mat wrote:
naja, also es gibt wissenschaftliche abhandlungen über die auswirkung von drogenmissbrauch, das jetzt auf "drogen sind schlecht" zu reduzieren ist ein bisserl einfach!
natürlich sind drogen gesundheitsschädlich. darum gehts aber nicht. es geht darum, dass es eine persönliche entscheidung ist, die drogen zu konsumieren oder nicht.
quote: ich verstehe nicht, wieso du gesundheitliche schäden mit gesellschaftlichen schäden vergleichst - wie soll das funktionieren?
der persönliche schaden rechtfertigt kein gesetz das in den meisten ländern zur inhaftierung bzw. anderen repressalien führt. gesellschaftliche schäden sind imho die einzige gültige argumentationslinie für die prohibition.
quote: ich verstehe ausserdem nicht wieso du nicht zwischen harten und weichen drogen differenzierst - wenn politiker oder eltern das tun, dann protestieren die liberalisierer meistens und selber werfen wir jetzt auch alles in einen topf?
es ist irrelevant ob jemand gras oder crack raucht. es ist seine entscheidung und schadet dadurch nur sich selbst.
quote: was ist schlimmer bei einem verkehrsunfall - die verletzung des unfallfahrers oder der gesamtvolkswirtschaftliche schaden daraus? ich hab für mich persönlich ne antwort drauf, DIE VERLETZUNG DES UNFALLFAHRERS!!! es gibt aber vielleicht auch andere, die das anders sehen!
nun, der unfallfahrer ist wohl nicht freiwillig in einen baum gefahren.
quote: würdest du mord legalisieren, weil die polizisten, die bei der verhinderung gestorben sind dich stören, würdest du vergewaltigung legalisieren, weil die kosten der durchsetzung so hoch sind?
polemische frage. mord und vergewaltigung beinhalten opfer, drogenkonsum nicht.
quote: ...und die drive-by-shootings mit legalisierung bekämpfen zu wollen ist ja überhaupt utopisch! meinst du, die gangs würden bei legalisierung ihre waffen herschenken und sich gegenseitig umarmend bankkaufleute werden?
ich habe nicht behauptet, dass sofort sämtliche kriminalität aufhören würde zu existieren, ich sprach von kriminalität, die direkt auf die prohibition zurückzuführen ist.
und was ist das geschäft in dem man in der kürzesten zeit die meiste kohle machen kann, die die grössten verbrecher-syndikate hervorgebracht hat und die die meisten todesoper zu verzeichnen hat?
quote: also wie gesagt, keiner kann mir sagen, woher die junkies geld für legalen stoff bekommen sollten - schwere alkoholsüchtige sind meistens genausolche problemfälle wie heroinsüchtige - es geht um sucht und deren folgen und nicht um illegalität!
wieviele alkoholiker müssen sich prostituieren oder in schnapsläden einbrechen um sich ihren rausch zu finanzieren?
quote: dann noch dein kostenpunkt - also erstens mal, sind die kosten nicht so stark überm einstandspreis, zweitens bei legalisierung müssten steuern eingehoben werden, wenn man sich dabei an tabak oder alkohol hält mindestens 30 %!!!
was? 1g gras kostet nicht viel weniger als 7 euro in der produktion? 1 e kostet nicht viel weniger als 15 euro (oder was weis ich) in der produktion. ich denke nicht.
quote: also erstens gibts bei uns therapie statt strafe, ausser für dealer und heroin oder crackdealer sind keine "friedlichen drogenbenützer"!!!
ok, hab hier vielleicht zu sehr vom us standpunkt her argumentiert. da sind wir in österreich ohnehin eine insel der seligen. trotzdem, sobald ich drogen konsumiere und erwischt werde habe ich mit sanktionen zu rechnen, sei es jetzt gefängnis oder die tatsache dass ich aufgrund einer vorstrafe keinen job finde.
quote: also erstens ist das gegenteil von frei reguliert, was also soll freier regulierter drogengebrauch sein?
handel durch lizensierte, legitimierte verkausstellen, kontrollierter verkauf (qualität, alter der kunden,...)
quote: zweitens braucht dir das niemand beweisen, weil jeder klardenkende mensch das einfach sieht, vielleicht solltest du mal erklären, was crackfreigabe bringen soll, oder heroinfreigabe!
hab ich doch schon getan. geringere drogenkriminalität (ankauf und verkaufsseitig), weniger staatsausgaben, mehr staatseinnahmen,...
quote: wie stellst du dir eine welt vor, in der crack, heroin und lsd freigegeben wird?
nun, nicht viel anders als die aktuelle. oder glaubst du, dass es jetzt millionen von typen gibt, die nur darauf warten bis das zeug freigegeben wird, um sichs dann ordentlich zu geben, sonst aber sagen, nein es ist illegal, deshalb finger weg? ich glaube, dass die abschreckungsfunktion nicht wirklich greift und
quote: es ist die pflicht einer regierung uns moralische grundsätze aufzuzwingen, nix anderes sind gesetze nämlich!
...oder meinst du, man sollte nazis und kinderpornoanschauer und was weiss ich bombenbastler tolerieren, weil man ihnen keine moralischen grundsätze für ihr privatleben aufzwingen darf?
wieder polemisch. das sind verbrechen mit opfern, der drogenuser schadet nur sich selbst.
da braucht es keine gesetze die dir sagen: "drogen sind schlecht für dich, deswegen klopf ich dir auf die finger, bwz. schmeiss dich ins gefängnis"
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05-05-2003 - 14:12 |
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clau_dnb
*mag net*

Reg.: Dec 2001
Location: vienna/klafu
Posts: 277 |
quote: Originally posted by jay-s
waren nicht früher alle drogen legal?
anyway, die welt wäre nicht wirklich anders. wir können nur spekulieren, aber ich sehe nicht warum drogenkonsum steigen würde, wenn alle drogen legal wären. dass sie illegal sind hat auch nicht viel gebracht.
hm. nun ja. darüber lässt sich streiten. natürlich würds leute geben, die den reiz verlieren würden, weils halt nicht mehr verboten ist.
aber das hält sich bestimmt NICHT die waage mit denen, die es doch "nur einmal probieren" würden. und genau das ist der unterschied: nur einmal probieren spielts bei den meisten "harten" drogen halt nicht.
überleg doch mal:
--> wennst in deutschland auf der autobahn fahrst, wos keine geschwindigkeitbegrenzung gibt: fährst du dann langsamer, weils keinen reiz mehr hat, oder fährst, so viel die karre eben hergibt?
das reiz-verlieren-weil-legal-argument find ich einfach nur umsonst... bei cannabis (und haschisch, für den idipflreiter gizh ) genauso wie bei anderen drogen. jaja...einige (vor allem teenies) werden vielleicht keinen reiz mehr drin sehen, weils halt nciht mehr so cool ist.
aber eine legalisierung führt halt dann dazu, dass vor allem die jüngeren leutz
1. leichter dazu kommen
2. eben WENIGER hemmungen haben, was auszuprobieren.
als ich 14 oder so war, wär ich nie auf die idee gekommen zu kiffen oder sonstige drogen zu nehmen. über die gefahren hab ich damals eigentlich nicht viel ahnung gehabt. schließlich sagt die mama auch, dass nächtliches radlfahren ohne licht gefählich ist, und da sterbe ich auch nciht dran. wenn sie sagt, dass droen gefährlich sind, werde ich ergo acuh nciht dran sterben.
ich hatte also keine schiß vor drogen. wohl aber davor, dass mich wer erwischt, zu meinen eltern rennt und es ihnen erzählt.
und dieser faktor fällt halt grad für jugendliche weg, wenn das zeugs alles legalisiert wird.
und wegen selbstbestimmung usw. -->
jeder mensch hat was kindliches in sich. viele menschen greifen auf die herdplatte, auch wenn sie jemand davor warnt.
ein kind hat dann halt ziemlich oage verbrennungen, wird ein bissi heulen und sich denken:"hätt ich halt auf die mama gehört"
ein erwachsener, der harte drogen nimmt, greift auf die herdplatte. nur ist das problem halt ein bissi massiver, weil man sich dabei halt sehr oft nicht die finger verbrennt, sondern sich selbst zerstört. und zum "hätte ich doch nicht..." denken is danach halt oft keine gelegenheit mehr.
abgesehen davon, scheinen wohl einige was zu vergessen: "harte" drogen unterscheiden sich von cannabis nicht nur dadurch, dass sie eine ärgere wirkung haben, sondern vor allem dadurch, dass sie psychisch und KÖRPERLICH abhängig machen! und damit treibt man halt einfach keine legalisierungs-scherze. des is halt nun mal kein spaß, sondern eine sache, die lebensgefählich sein kann und in den meisten fällen auch ist.
und wer noch immer glaubt, dass durch legalisierung nicht mehr leute drogen nehmen würden, der soll mal überlegen, wie viele alkohol- und nikotinsüchtige wir haben. und das liegt sicher nciht daran, dass die beiden drogen ein höheres suchtpotential haben.
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listen to them - the children of the night. what music they make!
(bram stoker's dracula)
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05-05-2003 - 14:22 |
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jay-s
scarface
Reg.: Jun 2001
Location: on road
Posts: 378 |
quote: Originally posted by ZERO
Das glaub ich nicht! Es gibt genug Leute, die aufgrund von Gesetzen, die Hände lieber von Drogen lassen!
naja, viele konsumieren drogen gerade weil das verboten ist. wie gesagt, wir können nur spekulieren, wie es wirklich wäre, aber ich persönlich verstehe nicht
quote: Originally posted by Pandora
dass wir uns lieber diktieren lassen wollen, was für uns gut ist, als dass wir uns selbst ein Bild von dieser Welt und den Dingen darauf machen, und dann unsere eigene Entscheidung treffen.
word, word, und ich glaube nicht, dass es anders geht. natürlich glaube ich auch
quote: Originally posted by Pandora
dass die meisten Menschen, wenn sie wirklich die freie Wahl haben, ob sie anderen oder sich selbst Schaden zufügen oder nicht, sich für letzteres Entscheiden würden.
zwar ist es schon möglich davon zu profitieren, wenn man anderen menschen schäden zufügt (es gibt genug beispiele dafür), aber solche sachen würde jeder meiden, wenn man es besser machen könnte.
quote: Originally posted by andi
und ausserdem wieso werden nicht Sterbesprungbretter oder Suizidzuege in der Oeffentlichkeit installiert damit sich depressive oder was auch immer sich umbringen koennen ganz nach dem motto der Selbstbestimmung anstatt ihnen zu helfen....Meistens ist selbstmord nur ein hilfeschrei aber wenn eh jeder machen kann was er will ist es eh egal oder??
man könnte sie auch gleich erschießen, das wollen sie ja 
manche vergleiche und analogien sind ganz einfach nicht sinnvoll, leute.
quote: Originally posted by andi
Es gibt situationen im leben wo man ohne externe hilfe nicht weiterkommen kann......anorexias, Magersucht usw...wieso wird denen geholfen????oder besser gesagt waer wirklich gehei;t werden will muss sowieso selber auch wollen.
naja, in manchen fällen sollte die euthanasie erlaubt sein, aber meistens wollen die menschen gesund sein, daher sehe ich nicht wovon du hier sprichst.
quote: Originally posted by andi
Wo bleibt da die selbstbestimmung wenn geisteskranke vergewaltiger in eine geschlossene kommen.ist das dann legitim solche leute einzusperren???
ja, weil sie eine gefahr für die gesellschaft darstellen.
drogensüchtige mit vergewaltigern zu vergleichen ist wieder eine spitzenleistung, gut gemacht 
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05-05-2003 - 14:47 |
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jay-s
scarface
Reg.: Jun 2001
Location: on road
Posts: 378 |
quote: Originally posted by clau_dnb
und wer noch immer glaubt, dass durch legalisierung nicht mehr leute drogen nehmen würden, der soll mal überlegen, wie viele alkohol- und nikotinsüchtige wir haben. und das liegt sicher nciht daran, dass die beiden drogen ein höheres suchtpotential haben.
sondern daran, dass diese drogen bei uns kulturell normalisiert (und oft verharmlost) werden.
was den rest betrifft, ja, wir können spekulieren wie es wäre wenn... ich persönlich bin daran nicht interessiert. ich meine, ich könnte jetzt behaupten, dass die meisten menschen "etwas kindliches" in sich haben und dass wir daher eine diktatur brauchen. dieses "argument" wurde in der kolonialzeit verwendet, wobei man behauptet hat, dass schwarze und andere mit kindern vergleichbar sind und alleine aus diesem grund kann ich solche "argumente" nicht ernst nehmen.
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05-05-2003 - 14:57 |
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andi
05-05-2003 - 14:57
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andi
05-05-2003 - 15:03
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andi
05-05-2003 - 15:09
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mat
sound.selectah

Reg.: May 2001
Location: planet.funk!
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quote: Originally posted by jay-s
das ist nicht wahr - siehe kolumbien, peru, afghanistan...
also dieses koks wird aber auch nicht chemisch hergestellt - in europa gibts aber beinahe ausschliesslich synthetisches koks!
quote: Originally posted by jay-s
genau - 25% der gefängnisbevölkerung der welt sind in den usa (das sind mehr als 2 millionen menschen in amerikanischen gefängnissen, mehr als in irgendeinem anderen staat der welt sowohl in absoluten zahlen als auch relativ zur bevölkerung). meistens enden sie dort wegen drogen. das ist natürlich sinnvoll ...
ja, nur darüber hab ich nicht geschrieben, ich hab auf iwantthemdecks geantwortet, der meinte in den usa werden innenstädte für drogensüchtige freigegeben und das ist einfach net richtig!
ich find zero tolerance total bescheuert, aber irgendwie kommts mir vor, als wenn du gar nicht lesen würdest, was ich schreib und auf irgendwas antwortest - in einer diskussion bezieht man sich normalerweise auf das was der andere gesagt hat, sonst funktionierts nicht wirklich 
quote: Originally posted by jay-s
waren nicht früher alle drogen legal?...
also hallo - huhu - gabs früher crack, lsd, synthetisches koks, xtc?
hat sich unsere gesellschaft vielleicht ein bissi verändert?
früher hat der lehensherr auch seine leibeigenen schröpfen dürfen - wär heut wohl nicht denkbar - times are changing!!!
quote: Originally posted by jay-s
anyway, die welt wäre nicht wirklich anders. wir können nur spekulieren, aber ich sehe nicht warum drogenkonsum steigen würde, wenn alle drogen legal wären. dass sie illegal sind hat auch nicht viel gebracht.
nunja - also alkohol haben wohl mehr leute konsumiert als heroin oder crack - also insofern kannst an einer hand abzählen, was es gebracht hat, drogen wie heroin zu illegalisieren, allerdings sind diese gesetze zur illegalisierung halt manchmal eben moralisch und wissenschaftlich nicht vertretbar, wie im falle hanf - dann müssen diese gesetze geändert werden und darum gehts bei der liberalisierungskampagne und nicht um totale nonprohibition!
quote: Originally posted by jay-s
unsinn. .
achso?
naja, dann sind gesetze halt keine moralischen normen und grundsätze - ich würd sagen, du lässt die verfassung aller demokratischen staaten umschreiben, weil du hast gerade die juristerei neu erfunden!
*kopfschüttel* - was bitte sind denn gesetze für dich, wenn nicht gesellschaftliche, moralische normen?
quote: Originally posted by jay-s
und du hast vom differenzieren gesprochen... der vergleich, den du hier machst ist echt unpassend und es wäre nett, wenn wir eine diskussion hätten, ohne dass nazis und kinderpornographie erwähnt werden..
es ist weder unpassend noch sonstwas!
ein nazi tut in erster konsequenz auch niemandem weh, er ist halt einfach ein nazi, auch ein kinderpornoschauer macht sich nicht direkt schuldig, er schaut ja nur und man könnte sagen, auch ohne das er schaut würde es die kinderpornos geben, die er sich ansieht, es geht um prinzipien und darum, das man nicht alles freigeben kann und soll, weil die selbstverantwortlichkeit eben manchmal nicht zieht, so der fall bei den oben genannten beispielen, aber auch bei heroin oder crack, weil diese drogen eben derart suchterregend sind, das die eigenverantwortlichkeit verloren geht!
quote: Originally posted by jay-s
eben nicht und ich sehe, dass du dich selbst korrigiert hast. drogenkonsum kann man schon als ein menschenrecht sehen - jeder darf alles machen, solange die rechte anderer dadurch nicht beeinträchtigt werden. ..
also das ist nun wirklich der grösste blödsinn, den ich jemals von dir gehört habe - ist ja schön, das du deine eigenen menschenrechte aufstellst, aber diese menschenrechte EXISTIEREN NICHT!!!
ich versteh nicht, wieso man sich da nicht an die fakten halten kann - mit deiner argumentation müsstest du jeden nazi gutheissen, solange er niemanden verletzt!
quote: Originally posted by jay-s
drogen sind sicherlich ein problem, nur habe ich nicht den eindruck, dass prohibition was bringt.
die prohibition bringt bei cannabis nix, bei vielen, vielen anderen drogen sehrwohl - lies mal was über legalen opiumgebrauch und die probleme daraus, damals, im fernen osten...
quote: Originally posted by jay-s
naja, viele konsumieren drogen gerade weil das verboten ist. wie gesagt, wir können nur spekulieren, wie es wirklich wäre, aber ich persönlich verstehe nicht
auch hier versteh ich nicht, wie man das so undifferenziert sehen kann - ja - es stimmt, viele JUGENDLICHE UND KINDER nehmen drogen, weil sie verboten sind - nun ist der durchschnittliche heroinkonsument 23,5 jahre alt und beginnt mit durchschnittlich 17,4 jahren - also mit 23,5 jahren meine ich, hat man andere gründe, als das man verbotenes ausprobieren will und gegen seine eltern rebellieren will!
...oder wollt ihr crack und heroin auch für kinder freigeben? ansonsten ist dieses argument, des verbotenes ist interessant ein FALSCHES!
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There will come a time in your life when you will ask yourself a series of questions. Am I happy with who I am? Am I happy with the people around me? Am I happy with what I'm doing? Am I happy with the way my life is going? Do I have a life or am I just living? Do not let these questions strain or trouble you just point yourself in the direction of your dreams find your strengh in the sound and make your transition.
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05-05-2003 - 15:13 |
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DefBringa
flexing soul muscle

Reg.: Jun 2001
Location:
Posts: 692 |
einwurf...
und was ist dann wenn betrunkene autolenker plötzlich beschliessen, dass leute mit drogendelikten in den usa keinen anspruch mehr auf college beihilfe haben, wobei bedacht werden muss dass ca 90% dort auf diese beihilfe angewiesen sind, und jemand der wegen mord oder totschlag verurteilt wurde diese beihilfe doch beziehen kann ???
@ topic: wer sich selbstverantwortung abspricht, gesteht sie natürlich auch den anderen nicht zu !!!
vergleiche, wie es zugehen würde, wenn es JETZT plötzlich keine regulativen gesetze mehr gäbe, sind völlig sinnlos und vergleiche mit vergewaltigern und mördern sind nicht besser, als cannabis gut zu reden, weil ja alkohol noch schlechter ist,...
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05-05-2003 - 15:14 |
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mat
sound.selectah

Reg.: May 2001
Location: planet.funk!
Posts: 1767 |
quote: Originally posted by ZERO
Ich wollte einfach sagen, dass man erst dann die Selbstverantwortung verliert, nachdem man die Drogen genommen hat, sprich vor dem ersten Konsum solcher harten Drogen, ist mir doch noch bewusst, was ich da aufs Spiel setzen könnte, oder!
und den Vergleich den du da stellst ist einfach schlecht! Du kannst nicht Äpfel mit Birnen vergleichen!
also da gehst von einer falschen annahme aus, weil bewusst, was heroin oder crack mit dir anrichtet wirst du dir nur, wenn dus hautnah miterlebst, du kannst sagen, man hat gehört, was man aufs spiel setzt, bewusst ist man sich aber erst dann, wenn mans erlebt hat!
...ganz abgesehen davon, gehts halt darum, dinge zu verhindern (verbieten), die jemanden völlig die eigenverantwortlichkeit verlieren lassen! das nennt sich prävention und ist das hauptziel unserer gesetzgebung!
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05-05-2003 - 15:20 |
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mat
sound.selectah

Reg.: May 2001
Location: planet.funk!
Posts: 1767 |
quote: Originally posted by Pandora
Dazu wollt ich noch sagen, dass es ja schön ist, dass dein vater schon fast so weit war, er soll mal was kiffen, ein bisschen chilln, dann wird er ganz soweit sein.
find ich traurig, das du andere menschen und deren meinungen offensichtlich überhaupt nicht tolerierst! bzw das du dich in andere menschen offensichtlich überhaupt nicht hineinversetzen kannst!
er wird nix kiffen und auch nicht chillen, was für ein blödsinn - man kann ihn mit logischen argumenten und wissenschaftlichen ansätzen vielleicht überzeugen, das cannabis nicht so gefährlich ist, wie es uns die dämonisierungskampagnen der us regierung eingeimpft haben, aber wohl nicht indem man plötzlich crackfreigabe auf einer hanfdemo propagiert!
quote: Originally posted by Pandora
Es sind einige Menschen fast soweit, und ich schätz mal du willst uns damit sagen, dass sie dadurch abgeschreckt werden -
PECH - entweder die ganze Wahrheit, oder gar nichts, wenn du mich fragst.
*kopfschüttel*
welche ganze wahrheit?
willst du jetzt sagen, das man alle drogen in einen topf werfen soll und das das die wahrheit ist?
???von welcher wahrheit sprichst du???
die wahrheit ist, das eine kriminalisierung von cannabis nicht haltbar ist - das ist die wahrheit und keine utopisch-träumerischen - alle sollen alles tun dürfen fantasien, die da einige hegen dürften - das sind deine persönlichen ansichten, die ich dir nicht nehmen will, aber das als wahrheit hinzustellen ist ja alleine schon wirklich total intolerant!
quote: Originally posted by Pandora
Und ja, es ist mir ein Anliegen, dass Cannabis legalisiert wird, aber dahinter steht einfach mein Wunsch nach so oft genannter Eigenverantwortung, der sich auf ALLES bezieht, was ein Mensch machen will.
is ja gut, wenn du das so siehts, ist also irgendwie die antwort auf meine frage, es gibt wirklich menschen, die diese organisation und ihre forderungen unterstützt - ist ja auch gut so - 99,99 % aller liberalisierungsbefürwortern geht es aber einfach um cannabis und nicht um abstruse alle sollen alles tun dürfen theorien!
wie stehst du zu nazis - ich mein wieso darfst du alle drogen nehmen, die du gerne magst, ein nazi aber nicht nazi sein?
ich machs halt so, das ich mir zuerst überlege, was ich sagen würde, wenn mein totales politisches gegenteil das fordern würde, was ich fordere und wenn ich dann noch ja dazu sagen kann, dann fordere ich es auch!
freiheit ist immer die freiheit des anderen!
quote: Originally posted by Pandora
Und ich verstehe nicht, dass wir uns lieber diktieren lassen wollen, was für uns gut ist, als dass wir uns selbst ein Bild von dieser Welt und den Dingen darauf machen, und dann unsere eigene Entscheidung treffen.
Es mag Menschen geben, die es in dieser herrschenden sozialen Struktur nicht schaffen - liegt an der Struktur, nicht an dem einzelnem Individuum.
...da liegst schon wieder falsch! es liegt an der droge, weil nach 3 mal heroin können die meisten halt nicht mehr entscheiden - naaa - heute bin ich nicht süchtig...
vielleicht solltest du mal mit medizinern reden, weil sucht ist keine soziale struktur!
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05-05-2003 - 15:30 |
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mat
sound.selectah

Reg.: May 2001
Location: planet.funk!
Posts: 1767 |
Re: einwurf...
quote: Originally posted by DefBringa
@ topic: wer sich selbstverantwortung abspricht, gesteht sie natürlich auch den anderen nicht zu !!!
also es gibt mediziner, es gibt psychologen, es gibt wissenschafter und die erklären warum sucht selbstverantwortung unterbindet und wieso eigenverantwortlichkeit in manchen suchtstadien nicht mehr existiert, wieso leugnest du hier einfach wissenschaftliche fakten und meinst, das zb ich mir selbstverantwortung abspreche, weil ich gegen heroin oder crackfreigabe bin?
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05-05-2003 - 15:34 |
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jay-s
scarface
Reg.: Jun 2001
Location: on road
Posts: 378 |
quote: Originally posted by mat
also hallo - huhu - gabs früher crack, lsd, synthetisches koks, xtc?
hat sich unsere gesellschaft vielleicht ein bissi verändert?
früher hat der lehensherr auch seine leibeigenen schröpfen dürfen - wär heut wohl nicht denkbar - times are changing!!!
früher waren drogen aber genauso gefährlich. dass immer wieder neue erfunden werden ist auch keine großartige veränderung.
quote: Originally posted by mat
nunja - also alkohol haben wohl mehr leute konsumiert als heroin oder crack - also insofern kannst an einer hand abzählen, was es gebracht hat, drogen wie heroin zu illegalisieren
nur wenn du mir beweisen kannst, dass das wirklich die illegalisierung gebracht hat.
quote: Originally posted by mat
naja, dann sind gesetze halt keine moralischen normen und grundsätze - ich würd sagen, du lässt die verfassung aller demokratischen staaten umschreiben, weil du hast gerade die juristerei neu erfunden!
hmm, nein, du hast sie neu erfunden. gesetze kann man nicht als moralische agente sehen und regierungen noch weniger. als es jemand sagte "justice is incidental to law and order". ich verstehe schon, wir wünschen uns, dass die gesetze unseren moralischen normen entsprechen, leider funktioniert das nur sehr schlecht, und wenn dann sind die gesetze meistens überflüssig. viel schlimmer ist, dass du glaubst, dass die regierungen das recht haben irgendwelche "moralische normen zu erzwingen". ich kenne keine regierung in der geschichte oder gegenwart, die deinem ideal entspricht.
quote: Originally posted by mat
ein nazi tut in erster konsequenz auch niemandem weh, er ist halt einfach ein nazi
das ist richtig, und solange es so bleibt habe ich kein problem damit.
quote: Originally posted by mat
auch ein kinderpornoschauer macht sich nicht direkt schuldig, er schaut ja nur und man könnte sagen, auch ohne das er schaut würde es die kinderpornos geben, die er sich ansieht
eben nicht. die gibt es, weil es solche leute gibt. kinderpornos sind ohne kinderschändigung unmöglich, ein verbrechen steckt bereits dahinter.
quote: Originally posted by mat
also das ist nun wirklich der grösste blödsinn, den ich jemals von dir gehört habe - ist ja schön, das du deine eigenen menschenrechte aufstellst, aber diese menschenrechte EXISTIEREN NICHT!!!
sie sind nicht explizit definiert, deswegen habe ich gesagt, man kann das als rechte sehen - das recht sich zu zerstören existiert tatsächlich nicht, aber drogenkonsum und drogensucht zu kriminalisieren geht gegen die menschenrechte.
quote: Originally posted by mat
ich versteh nicht, wieso man sich da nicht an die fakten halten kann - mit deiner argumentation müsstest du jeden nazi gutheissen, solange er niemanden verletzt!
das wird dich schockieren, aber das tue ich auch.
quote: Originally posted by mat
die prohibition bringt bei cannabis nix, bei vielen, vielen anderen drogen sehrwohl - lies mal was über legalen opiumgebrauch und die probleme daraus, damals, im fernen osten...
wieder eine vereinfachung des problems, denke ich. menschen konsumieren drogen auch wenn sie illegal sind. aufklärung und behebung der probleme, die in die drogensucht führen helfen viel mehr als die prohibition.
quote: Originally posted by mat
auch hier versteh ich nicht, wie man das so undifferenziert sehen kann - ja - es stimmt, viele JUGENDLICHE UND KINDER nehmen drogen, weil sie verboten sind - nun ist der durchschnittliche heroinkonsument 23,5 jahre alt und beginnt mit durchschnittlich 17,4 jahren - also mit 23,5 jahren meine ich, hat man andere gründe, als das man verbotenes ausprobieren will und gegen seine eltern rebellieren will!
...oder wollt ihr crack und heroin auch für kinder freigeben? ansonsten ist dieses argument, des verbotenes ist interessant ein FALSCHES!
vielleicht. mir geht's sowieso nur darum, dass man die sucht nicht kriminalisieren sollte. und wie man gegen die drogensucht vorgehen sollte habe ich bereits gesagt.
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05-05-2003 - 15:47 |
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ntracks
chris aka vicious v

Reg.: Dec 2001
Location: 1040
Posts: 490 |
könnt ihr euch an den 17jährigen aus graz erinnern, der mit 1,8 promille alkohol im blut vor einer polizeikontrolle geflohen ist und dabei 2 menschen getötet hat?
wie würde es aussehen, wenn man alkohol verbietet. hier repressive maßnahmen anzuwenden würde niemals funktionieren, weil die konsumenten sich davon nicht abschrecken ließen, sie haben doch schon ihr ganzes leben getrunken, und wissen, dass 'nichts dabei ist'. genauso ist es beim ganja, es gibt sicher, vorwiegend junge leute, die sich durch einen konflikt mit der exekutive, vom konsum, für ein halbes, vielleicht ein jahr, aufgrund von urinabgabepflicht abschrecken lassen (oder auch nicht).
aber dem großteil ist es doch scheissegal welche strafe darauf steht, und wenn sie dafür sofort für zwei monate in haft müssten, sie würdens trotzdem rauchen, nur eben vielleicht nicht gerade öffentlich.
eine differenzierung bei drogen ist auf alle fälle vorzunehmen, und zwar aus dem grund, dass ganja vorwiegend zur erholung geraucht wird (im übrigen: angeldust auch), nicht so aber heroin, codein, morphium, metadon. hier besteht eine schwere körperliche abhängigkeit und der beginn des konsums von solchen substanzen ist bestimmt bei den wenigsten auf 'cool sein' und 'verbotenes tun' zurückzuführen, das ist vielmehr bei ganja der fall!
ich grenze jetzt 'harte drogen' auf opiate und crack ein, da diese am meisten abhängig machen. ich finde es jedenfalls sehr schade, dass sich so viele leute mit soviel engagement für die legalisierung, libelarisierung, freigabe und wasweißichwas von ihren heißgeliebten gras einsetzen, aber die wirkliche drogenproblematik nicht sehen wollen. natürlich sollte weed nicht verboten sein, aber wenn man deswegen bestraft wird, erleidet man höchstens einen verlust der reputation, die gesundheit bleibt bestehen (ja, stimmt, ist scheisse, aber es bringt einen nicht um).
einem menschen aber, dem es zu einer zeit in seinem leben nicht besonders gut geht, der vielleicht keinen ausweg mehr sieht als zur droge zu greifen oder sich umzubringen, und der dann vielleicht auch noch kontakte zu den falschen leuten hat, dem gehört bitte schön geholfen und der gehört nicht ins gefängnis!! denn das hat genau den gegenteiligen effekt... und wer jetzt wieder sagt, gibt eh therapie statt strafe, das ist kein argument, weil hier das grunddenken falsch ist, im übrigen ist das gar nicht so sicher, ob so ein mensch nicht doch ins gefängnis gehen muss, weil es in österreich viel zu wenig dieser therapie-einrichtungen gibt, und für die meisten muss man sich schon ein jahr oder mehr anmelden.
hier das nächste problem: warum wird in diesem bereich nicht viel mehr getan? statt dessen konzentriert sich der staat darauf, illegale drogenringe auszuheben und dies als supertollen schlag gegen die drogensucht zu verkaufen. oder wenn man noch weiter zurück geht, warum wird nicht mehr bei der ursachenforschung getan, was sind die ursachen für drogenabhängigkeit, wie kann man daran etwas ändern.
aber auch die aufklärung bei jugendlichen ist sehr mickrig. ich kann mich erinnern, was wir vor ein paar jahren in der schule gelernt haben, der informationsstand der lehrer ist wie vor fünfzig jahren. weils mir so schön im gedächtnis geblieben ist: da hab ich zb allen ernstes zu hören bekommen, dass LSD eine sehr gefährliche Droge ist, weil man dadurch glauben kann, man ist superman, kann fliegen und springt aus dem fenster und stirbt. und wenn man die jugendlichen nicht von klein auf völlig offen und ehrlich mit diesem thema konfrontiert, wird sich das verhalten gegenüber drogen niemals ändern.
ich kenne auf der anderen seite leute, die schon seit jahren in medizinischen substitutionsprogrammen durch codidol, mundidol etc. drinnen sind und auf einen therapieplatz warten, aber keinen bekommen. und es ist nicht so, dass sie 'von der droge gelenkt sind' oder nicht mehr denken können oder keine eigenverantwortung mehr haben. alles shit, jeder mensch kann für sich entscheiden, das braucht man nicht alles auf die drogen abzuschieben, denn dort fängt die dämonisierung schon an.

Last edited by ntracks on 05-05-2003 at - 15:57
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05-05-2003 - 15:53 |
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